Kündigung ohne Vorwarnung. 5 Tipps, um mit einer Kündigung umzugehen!
Shownotes
#21 Frederick teilt seine Erfahrungen im Umgang mit einer unerwarteten Kündigung!
In der heutigen Folge sprechen wir über eine Situation, die sicherlich für niemanden einfach ist, eine unerwartete Kündigung. Frederick wurde von solch einem Schicksalsschlag getroffen und im Podcast reden wir darüber, wie er mit dieser Situation umgegangen ist und welche 5 Strategien ihm geholfen haben, um in die in Balance zu bleiben sowie diese negative Meldung in eine positive Chance zu verwandeln.
5 Tipps, um mit einer Kündigung umzugehen:
- Direkt und so schnell wie möglich in die Umsetzung gehen. Sich nicht zu lange mit dem Schock und potentiellen Angstszenarios aufhalten, sondern stattdessen direkt Recherche bzgl. Stellenangeboten betreiben, Telefonate führen und einen Überblick über die Möglichkeiten und Chancen verschaffen. Proaktiv anstatt reaktiv!
- Der Austausch mit Menschen, die dir Nahe stehen, dich kennen und ehrliches sowie konstruktives Feedback geben. In Fredericks Fall war das der Austausch mit seiner Freundin und engen Freunden. Das Feedback verschafft Kraft, Motivation und kann komplett neue Chancen und Perspektiven schaffen, die man eventuell selber, auch aufgrund von Ängsten, Schock oder Enttäuschung, nicht zu sehen vermag.
- Routinen beibehalten! Positive Gewohnheiten, die du schon in dein Leben implementiert hast, sollten in der Kündigungssituation beibehalten werden. Sie können dich auffangen, erden und dafür sorgen, dass du nicht aus der Bahn gleitest. Der Vorteil ist, dass solche Gewohnheiten bereits in dein Unterbewusstsein manifestiert sind und es Dir nicht schwer fallen sollt, sie beizubehalten. Wichtig ist nur, dass du bewusst die Entscheidung triffst, sie in schweren Situationen kontinuierlich weiter zu verfolgen, weil du dir der positiven Effekte im Klaren bist. Sprich, das Warum ist an dieser Stelle ganz entscheidend.
- Ein Journal führen
- Kochen
- Feste Schlafenszeiten
- Spazieren gehen in der Natur
- Meditation
- Sportliche Betätigung
- Entspannungs- und Relaxationstechniken verwenden um innere Spannungen abzubauen
- Atemtechniken (Leiteratmung, 4-7-8 Atmung, Yoga-Atemtechniken)
- Viel leichte Bewegung
- Massagen
- Warme Bäder / Sauna
- Die „Fear-setting exercise“ von Tim Ferriss
- Morgenroutine um jedem Tag eine Richtung zu geben
- vor allem eine Bewegungsroutine kann Wunder wirken
- Raum für sich selbst schaffen ohne Social Media & Elektronik
Shownotes der Folge – #21 – 5 Tipps, um mit einer Kündigung umzugehen:
- Fear setting exercise von Tim Ferriss
- Frederick´s individuelle und flexible Journal-Technik, das BulletJournal
- Ein paar Atemtechniken kurz zusammengefasst
- Hier findest du uns auf iTunes – https://itunes.apple.com/de/podcast/mindpreneure/id1234311584?l=en
- Die Mindpreneure auf Stitcher – https://www.stitcher.com/podcast/mindpreneure?refid=stpr
- Das ist das Haupt-Arbeitsgerät, womit wir den Podcast kreieren – Apple MacBook Pro Retina MF839D/A 33,8 cm (13,3 Zoll) Notebook (Intel Core i5 5257U, 2,7GHz, 8GB RAM, 128GB SSD, Mac OS) silber
- Mit diesem Mikrofon nimmt Alex seine Stimme auf – Samson Meteor Mic USB Studio/Podcast Mikrofon silber
- Mit diesem Mikrofon nimmt Frederick seine Stimme auf – Auna MIC-900B USB Kondensator Mikrofon für Studio-Aufnahmen inkl. Spinne (16mm Kapsel, Nierencharakteristik, 320Hz – 18KHz) schwarz
Transkript der Folge – #21 – 5 Tipps, um mit einer Kündigung umzugehen:
A: Moin, wir sind hier wieder bei den Mindpreneuren mit einer neuen Folge für Euch mit Frederick und mir. Und heute wollen wir aus gegebenem Anlass über ein spezielleres Thema reden und wir haben uns gesagt, wir wollen hier so ehrlich wie möglich mit Themen umgehen und auch wirklich mal so real talks machen, und da ist jetzt gerade wirklich ein gegebener Anlass für, dazu wird Frederick gleich genauer sagen, worum es geht. Ich bin in der Situation jetzt derjenige, der Fragen stellt und einfach mal so ein bisschen das Interview mit ihm führt, weil wir mit dieser Rollenverteilung, da haben wir in der vorigen Rolle schon einmal drüber geredet, ganz gut fahren. In dem Sinne würde ich sagen, nicht lange um den heißen Brei herumreden, Frederick, was ist dir passiert und worüber möchtest du reden?
F: Jo, moin auch erstmal von mir. Also ich bin vor nicht allzu langer Zeit aus heiterem Himmel gekündigt worden. Also ich bin im Angestelltenverhältnis und bin quasi wirklich gekündigt worden ohne Vorwarnung. Habe dann natürlich, als ich auf dem Weg nach Hause war, das Ganze versucht zu verstehen und zu verarbeiten und habe in den Tagen und Wochen darauf eben einiges getan und es hat sich aufgrund dessen einiges getan. Und da denke ich ist es einfacher mal sinnvoll und ehrlich, da mal ein paar Dinge daraus zu erzählen und vielleicht auch zu erklären, was ich so gemacht habe und warum ich das gemacht habe und warum das vielleicht auch sinnvoll sein kann, sich über solche Sachen Gedanken zu machen beziehungsweise eigentlich schon vorher bestimmte Dinge etabliert zu haben, damit solche Mechanismen in solchen Ausnahmesituationen, wie eine Kündigung das darstellen kann, auch wirklich greifen können, damit man nicht komplett den Boden unter den Füßen verliert.
A: Du sprichst es an, das wollte ich auch nochmal kurz einwerfen. Es wäre glaube ich cool, wenn wir es schaffen, das irgendwie auf drei bis fünf Punkte runterzubrechen, wie du in der Situation agiert hast, um dich da raus zu manövrieren. Das will man ja letztlich. Damit Du als Zuhörer, wenn Dir das auch passiert, irgendwo auch eine kleine Anleitung für Dich hast, wie man in der Situation damit umgehen kann, mental, körperlich, das werden wir jetzt sehen, was dann passiert, worüber wir reden. Aber das ist wichtig, dass für Dich der Mehrwert klar ist, sollte Dir das passieren, dann hast Du hier eine kleine Anleitung am Start anhand von den Tipps von Frederick. Dann würde ich sagen, leg mal los, was war denn so das erste, was du so gemacht hast, als du das erfahren hast? Es ist ja nun mal krass, wenn das aus heiterem Himmel passiert, was ist dann so die erste Reaktion? Natürlich ist das erstmal ein negatives Gefühl, kann ich mir vorstellen, aber wie hast du das probiert, dann umzumünzen? Du bist ja ein sehr positiv denkender Mensch und positiv agierender Mensch, was hast du da gemacht?
F: Ich bin direkt in Aktion gegangen, das war das allererste. Ich bin, als ich zu Hause war, da habe ich direkt, das musst du halt machen, wenn du irgendwann keine Arbeit mehr hast, mich beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet, das habe ich gemacht. Dann passieren natürlich einige Sachen, da muss ich jetzt nicht näher drauf eingehen, aber was ich auch gemacht habe, ich habe direkt versucht im Umkreis hier Stellen rauszusuchen. Ich habe direkt auch was bei mir im Wohnort gefunden und auch ein paar Kilometer weiter weg, habe das direkt rausgeschrieben, Telefonnummern, Kontaktdaten und habe dann angefangen, alles anzutelefonieren.
A: Für das bessere Bild für Dich als Zuhörer, was machst du genau, Frederick?
F: Ich bin Physiotherapeut und bin dementsprechend in einer Praxis tätig, versuche Leuten zu mehr, besserer oder schmerzfreier Bewegung zu verhelfen, egal in welchem Zustand die zu mir kommen.
A: Alles klar.
F: Dann habe ich direkt, die Kündigung ist an einem Donnerstag passiert, und ich habe direkt für den Dienstag danach das erste Vorstellungsgespräch terminiert, habe dann aber auch gestaffelt immer weiter versucht, Praxen anzurufen, potenzielle Arbeitgeber anzurufen, um einfach auch meinen Namen da eben unterzubringen, meine Bewerbungsmappe sozusagen digitalisiert dahinzuschicken und zu schauen, dass ich da so schnell wie möglich, so viel wie möglich Bewerbungsgespräche bekomme, damit ich einfach mir auch eine gute Auswahl schaffen kann. Damit ich nicht in die Position komme, gezwungen zu sein, irgendetwas zu nehmen, was halt gerade da ist, sondern dass ich die Entscheidung treffen kann, selber proaktiv zu sein und die Entscheidung zu treffen – okay, das ist wirklich etwas, hinter der Entscheidung kann ich hinter stehen.
A: Wie lange hat das gedauert von der Message der Kündigung bis hin zur proaktiven Handlung?
F: Eine Stunde.
A: Geil.
F: Ich bin nach der Kündigung ins Auto gestiegen, über die Bahn nach Hause gefahren, hab zwischendurch mir kurz den Rückspiegel angeguckt und musste irgendwie, aus welchem Grund auch immer musste ich aus vollem Halse heraus lachen, und bin dann nach Hause, habe dann erst die Pflicht mit dem Arbeitsamt gemacht, da angerufen und habe dann direkt, eine halbe Stunde später die erste Praxis angerufen.
A: Alles klar. Was war dann Nummer zwei? Was ist das zweite, was du so angegangen bist?
F: Das zweite wichtige ist, im ganzen Prozess einfach nach der Kündigung, erstmal über die Kündigung selber, aber auch über potenzielle neue Arbeitgeber, dass ich mich mit meiner Freundin ausgetauscht habe, aber auch mit Freunden. Unter anderem mit dir, aber auch mit jemand anderem, einfach um da immer wieder mir Feedback einzuholen – hey, wo siehst du mich da? Hast du irgendwie Tipps für mich? Was denkst du, wie kann ich noch agieren? Gibt es noch andere Sachen, die ich machen kann? – Einfach um so einen allumfassenden Blickwinkel von der Situation, wie nur möglich zu bekommen, weil ich einfach gemerkt habe, dass ich natürlich auch emotional sehr stark betroffen bin und dass da sich im Laufe der Zeit nach der Kündigung auch viel Spannung aufgebaut hat.
A: Weißt du, was mir gerade auffällt? Wir hatten vor einiger Zeit mal die Folge „3 Tipps, um schneller Entscheidungen zu treffen“, und da ist das einer der drei Punkte gewesen, dass man halt in seinem Freundeskreis um Rat fragen sollte. Ja, sehr cool, dass man das jetzt so unbewusst so handhabt in der Situation, also eigentlich so „praying what you preach“, so nach dem Motto. Wir können die Folge mal in den Shownotes verlinken, dann könnt ihr euch das anhören, das ist wirklich schon ein bisschen her, aber cool.
F: Ja, stimmt, war ziemlich am Anfang. Nicht nur unbewusst, sondern eigentlich eher echt bewusst, weil ich da die Meinungen sehr, sehr schätze und dementsprechend auch das brauche. Ich sage das auch und kommuniziere das mittlerweile auch ganz offen, dass ich sage – ich brauche deine Einschätzung – das sage ich zum Beispiel meiner Freundin. ich brauche das, ich brauche auch manchmal einen Reality Check. Nicht nur in so einer Situation, aber das war unglaublich wichtig und das war auch ein Pfeiler, warum ich da so gut durch die Zeit durchgekommen bin und ich denke auch, eine gute Entscheidung treffen konnte.
A: Mega. Ich würde sagen, wir gehen mal direkt weiter. Was würdest du so als dritten Punkt sagen?
F: Der dritte Punkt und da sind eigentlich zwei Unterpunkte, die für mich sehr wichtig waren bzw. ein großer Punkt. Das ist Routinen beibehalten, bestimmte Routinen und Gewohnheiten beibehalten. Dazu ist zum Beispiel eine Sache eben so ein Journal, ich mache das so auf eine bestimmte Art und Weise, so ein Bullet Journal, kann ich auch nur weiterempfehlen, das habe ich auch in der Zeit sozusagen da auch wirklich für mich etabliert, es auf die Art und Weise zu machen. Und für mich ganz wichtig, meine Meditation ist ja Kochen und ich habe ja einfach auch den Anspruch an mich, dass ich mich relativ ausgewogen ernähre und das war auch einer der Grundpfeiler, weil ich bin der festen Überzeugung und da gibt es mittlerweile auch einiges an wissenschaftlicher Untermauerung, dass eben das, was ich in mich reintue, maßgeblich nicht nur mein Aussehen, sondern vor allen Dingen auch mein Innenleben beeinflusst, weil alles, woraus ich bestehe, jedes einzelne Molekül, muss ich halt irgendwann mal in meinen Mund reingetan haben in meiner Vergangenheit. Dementsprechend ist auch in irgendeiner Art und Weise die Qualität meiner Gedanken, meines Gehirns in irgendeiner Art und Weise abhängig davon, was ich tatschlich reintue. Das war für mich unglaublich wichtig. Klar ist es dann zwischendurch auch mal zu irgendwelchen Ausreißern gekommen, mal ein Eis gegessen oder Chips oder so etwas, aber da ich nach so einer 80:20-Regel eben gehe, ist das alles vollkommen in Ordnung.
A: Das ist ja auch das Thema der Balance auch. Wenn man für sich Balance schafft und auch mal akzeptiert, dass man mal Lust auf etwas Süßes hat und jetzt diese Situation würde, mich würde das in der Situation auch gerade mal unterstützen, ein Eis zu essen, wo ist das Problem, also das finde ich packst du genau richtig an. Geil. Ist es dir sonst schwergefallen, die Routinen beizubehalten? Dass du mental so dabei warst? So ein Bullet Journal? Ich führe ja auch ein Journal und ich muss da immer schon auch mit klarem Kopf vorsitzen, wie schwer ist dir das gefallen in dem Moment?
F: Es ging eigentlich, weil ich habe da, also beim Bullet Journal ist es ganz cool, es ist eigentlich so ein Mix, du kannst alles selber einfließen lassen und für mich ist das vor allen Dingen so eine Tagesstruktur, To-Do-Geschichte, aber auch so eine Reflexionsmöglichkeit und auch eine Planungsgeschichte. Das hilft mir einfach ungemein, die wichtigsten Dinge reinzumachen und gleichzeitig zu schauen, was eigentlich passiert ist und mich auch so ein bisschen bei den Facts zu erden und dann nicht in diese emotionale Schiene zu sehr zu gehen und mich überwältigen zu lassen. Von zum Beispiel Enttäuschung, das war ein großes Gefühl, muss ich auch ganz ehrlich sagen, menschlich einfach enttäuscht zu sein in irgendeiner Art und Weise. Aber ja, das hat da definitiv geholfen und ja, mehr brauche ich da gar nicht zu sagen.
A: Super, gehen wir mal zu einem vierten Punkt, wenn du noch einen hast.
F: Ja, das ist nämlich die Sache, die extrem wichtig gewesen ist und wo ich auch ganz ehrlich zugebe, dass ich damit zu kämpfen hatte und auch noch habe. Erstmal noch einen zurück, ich habe versucht zu den Routinen noch zu sagen, versucht so gut wie möglich meinen Schlafrhythmus beizubehalten. Also wirklich zu einer bestimmten Zeit aufzustehen, aber auch zu einer bestimmten Zeit spätestens ins Bett zu gehen und auch eine grundsätzliche Schlafhygiene einzubehalten, da kommen wir in einer anderen Folge nochmal drauf zurück. Jetzt zu der Geschichte, was ich eben gemerkt habe, dass ich eben innerlich aufgrund der angespannten Situation – ich habe noch bis zu einem bestimmten Datum den Job – dann kommen so Gedanken – jetzt muss ich aber einen anderen Job finden, was ist wenn ich mich doch zwangsläufig entscheiden muss und das nicht das ist, was ich will oder vielleicht muss ich dann doch nehmen, was mir das Arbeitsamt vorschlägt – und das sind so Gedanken, die sich in irgendeiner Art und Weise schon im Unterbewusstsein breitmachen. Da habe ich auch gemerkt, nach einer bestimmten Zeit, dass es mir unheimlich schwergefallen ist, damit auch umzugehen, in so eine mentale, emotionale Balance auch wieder zu gelangen. Deswegen habe ich versucht, so viel es geht auch, weil das Spannungen ausgelöst hast bei mir, mental einfach Spannungen, das habe ich im Schlaf gemerkt, an der Schlafqualität. Ich fühle mich auch momentan ein bisschen gerädert, das kommt da hinzu. Da habe ich eben versucht, viel in der Natur zu sein, mich draußen zu erden, im wahrsten Sinne des Wortes, so gut es geht auch leicht in Bewegung zu bleiben, hier und da auch mal eine intensivere Sportgeschichte, aber alles in Maßen, vor allen Dingen viel in Bewegung zu bleiben. ich bin Fan mittlerweile von der sanften Bewegung, wie Spazierengehen oder so etwas, in der Natur einfach, weil da die Gedanken auch sehr gut sanft in Bewegung sind und da nicht so eine extreme Anspannung ist wie beim Sport oder so, wenn ich jetzt Kraftsport, oder ich gehe halt gerne Bouldern. Ein dritter Pfeiler ist die Atmung, da komme ich jetzt wieder drauf zurück. Ich habe versucht über Atmungstechniken mein Nervensystem wirklich in eine bestimmte Bahn zu lenken, also aus dem Arbeitsmodus sozusagen in den Ruhemodus. Da habe ich ein bisschen rumexperimentiert, jetzt aber glaube ich eine ganz gute Möglichkeit gefunden für mich, und einfach zu schauen, dass ich diese Entspannungstechniken so gut es geht einbaue, um auch mental, emotional mehr in eine Balance zu kommen.
A: Jetzt kenne ich dich natürlich, du steigst in diese Themen und die Prozesse, die du durchlebst, auch sehr tief ein. ich möcht das jetzt für Dich als Hörer ein bisschen greifbar machen. Es sind ja eigentlich die fünf Punkte, die du gerade genannt hast, das sind Sachen, die jeder supereinfach implementieren kann, wie differenziert man da einsteigt, auf welcher Metaebene, das kommt natürlich darauf an, wie viel Erfahrung man hat, wie viel man vielleiht darüber gelesen hat. Und bei dir ist da natürlich ein ordentlicher Fundus da, auch durch deine Tätigkeiten, beim Thema Bewegung, auch beim Thema Kochen, aber es sind ja fünf Punkte: proaktiv, direkt in die Handlung gehen (1), sich austauschen mit Freunden und der Freundin, also mit Menschen, denen man vertraut (2), Routinen beibehalten, die man sowieso integriert, implementiert hat in sein Leben, die einem helfen, so wie das Journal und das Kochen (3), raus in die Natur, Spazierengehen, sich bewegen (4) und auf seine Atmung achten, die einen maßgeblich zu Ruhe und zur Balance führ (5). Das sind ja fünf Punkte, die für jeden ganz einfach umzusetzen sind, egal auf welcher Ebene und welchem Level man da einsteigt, oder?
F: Absolut. Und ich denke jeder kann da auch für sich ein Niveau finden und auch einen Einstieg finden, um da eigentlich seine Kraft draus zu schöpfen in solchen Situationen. Aber auch generell, es ist jetzt etwas, ich habe vorhin am Anfang etwas gesagt, um jetzt mal den Bogen zu schlagen, auf Dinge zurückzugreifen, die ich sowieso schon etabliert habe. Das hat ja auch alles mit Gewohnheiten zu tun, Dingen, die ich mir bewusst auch versucht habe, im Alltag zu etablieren. Wenn ich jetzt nicht sowieso gerne rausgegangen wäre in die Natur und sowieso nicht mich mit solchen Atemtechniken beruflich und persönlich auseinandergesetzt habe, aber auch mich gerne mit bestimmten Menschen auseinandersetze und auch proaktiv an Sachen rangehe, dann wäre das in so einer stressigen Situation auch niemals dazu gekommen. Es ist wichtig, das schon in einer Phase zu etablieren, in der man es eigentlich nicht so stark braucht, damit diese Mechanismen, in solchen Phasen, wo man es tatsächlich braucht, auch greifen.
A: Da sind wir jetzt finde ich bei einem Schlüsselmoment. Wenn Du das jetzt hörst, liebe Hörerin, lieber Hörer, genau das ist es, das ist genau das, was wir mit diesem Podcast hier auch machen wollen und auch, wo wir zu animieren wollen ist, sich bewusst mit seinem Leben auseinanderzusetzen und Prozess irgendwo auch zu optimieren. natürlich, wenn Sachen schieflaufen, die nicht unter den Teppich kehren, aber auch gerade, wenn es gut läuft im Leben, dass man dann Prozesse optimiert und Gewohnheiten installiert, die einem einfach helfen, um mit mehr Balance im Leben zu stehen. Weil die Sachen fangen einen dann auf jeden Fall in so einer Situation auf, wo es richtig schwierig wird. Und ich muss da ganz ehrlich sagen, Frederick, ich habe da großen Respekt vor, wie du das angegangen bist. Wir haben ja auch viel gequatscht.
F: Ich habe noch einen Bonuspunkt, den muss ich sagen, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, der hat mich wirklich in jeden Tag gut reinbringen lassen und das ist meine Morgenroutine, insgesamt meine Morgenroutine, aber vor allen Dingen meine Bewegungsmorgenroutine. Ich mache eine spezielle Form von Bewegungsmorgenroutine, die hat in irgendeiner Art und Weise einen recht meditativen Charakter, da gehe ich im Endeffekt auch wirklich mit Bewegung in bestimmter Form einmal den Körper durch, bewege alle Gelenke durch, komme so in den Kontakt mit – wo ist Spannung, wo ist keine, wo kann ich mich gut bewegen, wo hapert es vielleicht irgendwo ein bisschen – und diese Routine, die ich jetzt echt schon seit langer Zeit immer wieder modifiziert habe, aber die ich jetzt schon seit ein paar Monaten auch so etabliert habe, dass ich sie so in der Form mache, die hat mir wirklich jeden Tag einfach sowieso einfach einen festen Fels in der Brandung gegeben. Das habe ich jetzt selber gemerkt, aber das Leben schmeißt einem irgendwann mal einen Stein auf den Kopf, dann ist es halt wichtig, schon vorher einen Helm aufgesetzt zu haben und der Helm war eben unter anderem meine Morgenroutine. Das kann mir dann keiner nehmen, egal wie scheiße der Tag dann ist, dann weiß ich genau, dass ich da die zehn Minuten etwas für mich gemacht habe.
A: Und das sind Sachen, die Gewohnheiten, die du implementierst, die sind ja irgendwo auch in dein Unterbewusstsein vorgedrungen, das sind Sachen, die man normalerweise automatisch erledigt am Tag. Das sind Automatismen, die einen auch besser fühlen lassen, man fühlt sich dann einfach besser. Ich habe das ja selber mit meinen Routinen und darum ist es auch nicht schwer, oder weniger schwer, sagen wir es lieber so, in einer schwierigen Situation die Dinge dann wieder abzurufen, weil sie ja eh Automatismen sind. Darum fangen die einen auf. Deswegen sollte man gucken, anfangen, bewusst mit seinem Leben umzugehen und Sachen zu implementieren, wenn es einem gerade gutgeht, das zu installieren und zu festigen und das in schlechten Phasen sozusagen als Automatismus-Auffänger zu nutzen. Geil. Erstmal vielen, vielen Dank, dass du das so teilst hier im Podcast, weil das ist ja schon sehr ehrlich. Wir probieren das ja auch, das ist ja auch unsere Lebenseinstellung, hier kein Blatt vor den Mund zu nehmen und einfach auch mal zu sagen – ey, mir ist da was passiert, was einfach mal scheiße ist und wovor viele Menschen Angst haben – und auch da kann man mit umgehen.
F: Da muss ich noch hinzufügen, es ist jetzt nicht so, es soll jetzt bloß nicht so rüberkommen, dass ich da nicht irgendwie innerlich gekämpft habe oder nicht zwischendurch innerlich mal gedacht habe – wird das denn irgendwie was? Kriege ich das denn hin bis dahin? – da haben sich zwischendurch schon einiges an Zweifeln und Gedankengängen breitgemacht. Nichts destotrotz, und das kommt zum Beispiel auch denke ich durch egal welche Form von Meditation, die man praktizieren kann, dann die Möglichkeit zu haben, das auch wahrzunehmen, habe ich auch nicht immer geschafft, aber wenn ich es gemacht habe, wahrzunehmen und den Fokus dann aber auch irgendwann auf eine andere Sache, wie zum Beispiel die Atmung zu lenken. Das wahrzunehmen, das es da ist, es nicht zu verurteilen, es dann aber auch wieder gehenzulassen, weil es dann in Moment einfach auch keinen Sinn macht, daran festzuhalten.
A: Da bist du ja schon sehr weit in dem Prozess, wenn du sagst, es nicht zu verurteilen. ich glaube das ist jetzt schwierig für jeden, das direkt so umzusetzen, wenn einem das widerfährt, so eine Situation, trotzdem kann man glaube ich mit den Punkten, die du beschrieben hast trotzdem ganz gut gegensteuern. Selbst wenn man damit Schwierigkeiten hat, sich das so auf dieser Ebene bewusst zu machen. Ja, geil. Ich würde das jetzt vielleicht gar nicht weiter ausführen, sondern sehen, dass wir das cool im Blogbeitrag runterbrechen diese fünf Punkte, mit eben auch diesem Schlüsselergebnis, was sehr gut rausgekommen ist, dass man eben solche Sachen installieren sollte, wenn es einem gutgeht und es dann als Schutzhelm agiert, das ist eine sehr coole Metapher finde ich, und diesen Bonus mit der Morgenroutine. Vielleicht gehen wir da auch nochmal gesondert drauf ein, würde mich nämlich persönlich interessieren, wie denn so eine Morgen-, vielleicht auch mal eine Abendroutine, weiß ich auch, dass du die machst, bei dir genau aussieht. Dass man da vielleicht mal eine Folge drüber macht.
F: Sehr gerne.
A: Wenn Du das jetzt gehört hast, wie gesagt, man kann zwei Wege wählen in dem Moment, wenn man fristlos gekündigt wird aus heiterem Himmel: Man kann in Angst verfallen, sich unter der Bettdecke verkriechen oder man kann direkt in die Handlung gehen und probieren, gegenzusteuern. Das geht einfacher mit Routinen, die man in sein Leben implementiert hat. Ja, geil, Frederick, danke, dass du das hier geteilt hast.
F: Sehr gerne.
A: Eine kurze Schlusssache noch, es hat sich natürlich was getan, also du bist ja gut aus der Sache rausgekommen.
F: Absolut. Ich habe seit dieser Woche fest einen neuen Job, sehr kurz auch, ab nächstem Monat, da kann ich also schnell anfangen, bin ich super zufrieden mit, ist auch im Endeffekt so, dass ich da doch denke ich mal positiver aus der Sache herausgekommen bin, als ich es am Anfang vielleicht auch gedacht hätte, da kann ich absolut zuversichtlich in die Zukunft mit gehen. Da bin ich auch der festen Überzeugung und das ist mittlerweile aus bestimmten Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, so eine Sache, ein Mantra geworden, dass jeder Nachteil auch ein Vorteil ist in irgendeiner Art und Weise, man muss ihn nur zu sehen lernen. Also dass ich aus einer negativ sich anfühlenden und klingenden Situation doch es schaffen kann, etwas Positives rauszuholen.
A: Ich könnte mir kein besseres Schlusswort vorstellen. Belassen wir es hierbei. Herzlichen Glückwunsch, dass es so geil abgelaufen ist. Und nochmal für Dich als Hörer, einfach mal die Tipps zu Herzen nehmen und in dem Falle, in so einer Situation anwenden.
F: Genau.
A: Alles klar, wir sehen und sprechen uns in der nächsten Folge.
F: Bleibt in Balance.
A: Eure Mindpreneure.
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