Ein klares Nein ist besser als ein halbes Ja!

Shownotes

#23 Frederick und Alex diskutieren in dieser Folge darüber, warum ein klares Nein besser als ein halbes Ja ist und warum es deinen Alltag deutlich aufwertet.

Wie oft sagt man im Alltag nicht einfach ja zu etwas oder jemandem und macht das eigentlich nur, um den Kommunikationspartner nicht zu enttäuschen. Ein klares Nein mit einer konstruktiven Begründung wäre oft die viel bessere Lösung. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Antworten kann also viel mehr Balance im Alltag schaffen und Stress deutlich minimieren. Wir haben in unserer Diskussion 3 knackige Punkte herausgearbeitet, die die Vorteile für ein klares Nein übersichtlich auflisten und dich motivieren sollen in die Umsetzung zu gehen.

3 Gründe warum ein klares Nein besser als ein halbes Ja ist:

  1. Sich selbst priorisieren – Das eigenen Wohlbefinden stärken
  2. Alternativen sehen und einen positiven sowie  konstruktiven Einfluss auf das Umfeld ausüben, Einladen statt Missionieren
  3. Das eigene Nein immer hinterfragen und über sich selbst lachen können

Erläuterung der 3 Gründe:

  1. Die Angst vor dem Schmerz jemanden zu enttäuschen weicht der Zufriedenheit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen Priorität einzuräumen. Diese vielleicht auf den ersten Blick egoistische Herangehensweise sorgt langfristig für mehr Transparenz in Beziehungen, weniger Konflikten und einer bewussten Auseinandersetzung mit deiner Umwelt.
  2. Langfristig regt ein klares Nein statt einem halben Ja dein Gegenüber zum Denken an, denn durch eine andere Haltung und Handlungen kann er/sie sich Gedanken über die Hintergründe machen und hinterfragt so vielleicht sein eigenes Denken und Handeln. Tipp: versuche niemanden zu missionieren, sondern lade jemand durch deine Haltung und Handlungen ein sich selbst Gedanken zu machen. -> Diskussion statt Konfrontation!
  3. Ein klares Nein sorgt für einen flexiblen Geist, denn es setzt ein gesundes Selbstbewusstsein (sich über sich selbst und seine Werte, Normen & Persönlichkeit bewusst sein) voraus. So entwickelst Du langfristig eine selbstbewusste, aber auch selbstkritische innere Haltung und bleibst gleichzeitig offen für neue Ideen und andere Sichtweisen. (Zitat Gandhi: “Dein Geist soll sein wie ein Zimmer mit vielen geöffneten Fenstern. Lass durch alle den Wind hereinströmen, doch lass dich von ihm nicht wegpusten.”) Tipp: um nach außen nicht zu “strikt” zu wirken hilft immer ein wenig Selbstironie und Humor! (Zitat Walt Disney: “To laugh at yourself is to love yourself.”)

Shownotes der Folge #23 – Ein klares Nein ist besser als ein halbes Ja!

Transkript der Folge #23 – Ein klares Nein ist besser als ein halbes Ja!

A: Moin, wir sind hier wieder bei den Mindpreneuren und nehmen eine wunderbare neue Folge auf. Ja, ich begrüße dich, Frederick, hallo.

F: Schönen guten Morgen, hi.

A: Guten Morgen an diesem wieder mal herbstlichen Sonntagmorgen. Wir machen heute mal wieder eine Folge zu Werten und Normen. Es ist jetzt schon einige Zeit her, dass wir da die letzte Folge zu gemacht haben und es hat sich jetzt einfach so aus dem Vorgespräch so ergeben, dass wir das jetzt einfach mal ganz quick and dirty aufnehmen, weil wir da eigentlich relativ starke Punkte versammelt haben, wie wir finden und auch coole Alltagsbeispiele. So könnt Ihr als Zuhörer das auf jeden Fall auch besser in den eigenen Tagesalltag implementieren oder gucken, wo das eventuell greift oder auch nicht. Und zwar ist das Thema der heutigen Folge: „Ein klares Nein ist stärker als ein halbes Ja“. In dem Sinne würde ich jetzt mal das Wort an Frederick geben und mal fragen, wie meinen wir das?

F: Also im Endeffekt geht es bei einem Nein denke ich immer um eine bewusste Entscheidung, weil ein Ja passiert den Tag über die ganze Zeit, schwingt so mit im Alltag und Dinge passieren halt irgendwie um einen herum und dann gibt es halt viele soziale Situationen beispielsweise, wo dann einfach mitgemacht wird, sage ich mal. Ob es jetzt, ich sage mal so aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung ist es so, ich bin ja als Physiotherapeut tätig und habe viele Hausbesuche in der Vergangenheit auch gemacht und hatte zu dem damaligen Zeitpunkt, als ich angefangen habe eben, aber auch für mich schon entschieden und etabliert, dass ich irgendwelche Snacks wie Kekse, Kuchen, Schokolade und so etwas einfach nicht annehme, weil ich mich da bewusst für entschieden habe aus verschiedenen Gründen. Das habe ich schon vorher etabliert, das habe ich schon bei meiner Großmutter eigentlich angefangen, weil da gibt es dann immer die Möglichkeit, wenn man zu Besuch kommt Waffeln, Kekse oder Kaffee mit Milch und Zucker und so weiter zu bekommen. Da habe ich das noch gar nicht bewusstgemacht, aber da habe ich irgendwann entschieden – Nein, das möchte ich nicht – und habe dann auch Nein gesagt, aber auch gleichzeitig eine Alternative gegeben, frei nach dem Motto – du kannst aber gerne für mich ein Stückchen Obst wie Banane oder Apfel oder Birne oder Pflaumen hinstellen, da würde ich mich riesig drüber freuen – und da habe ich dann eigentlich gemerkt, dass das gut funktioniert hat. Das hat sich gut für mich angefühlt, anstatt dann doch irgendwie jemanden im ersten Moment nicht zu enttäuschen, den Keks anzunehmen und sich dann eigentlich schlecht zu fühlen, weil es nicht zu dem eigenen Bedürfnis passt, das eigentlich nicht zu sich nehmen zu wollen.

A: Das ist glaube ich der Knackpunkt oder? Dass man in so einer Situation stelle ich mir vor, du bist bei den Schwiegereltern, bei guten Freunden, aber auch einfach nur auf Hausbesuchen bei irgendwelchen Patienten, die es einfach gut mit dir meinen und dann dieses ungemütliche Gefühl oder diese ungemütliche Situation, das würden ja jetzt vielleicht auch viele denken – Argh, jetzt muss ich da Nein sagen, die meinen es doch nur gut mit mir.

 

F: Also dieser Gedanke oder dieses Gefühl, was da eigentlich aufkommt, das ist am Anfang noch relativ stark da und da ist es dann für mich wichtig gewesen, zu sagen, ich biete denjenigen eine Alternative an erstmal für mein Gefühl, aber dass sie sich auch nicht vor den Kopf gestoßen fühlen, weil das kann ja schon sein, dass, wenn man dann auch zu bestimmten Sachen Nein sagt und dann vielleicht auch einen Grund dafür gibt, dass jemand sich dann persönlich angegriffen fühlt in seinen Handlungsweisen, in seinen Werten und Normen. Das ist ja auch verständlich, weil da ist jemand, dem möchte ich was Gutes, der lehnt das ab, sagt mir aber auch gleichzeitig, dass das, was ich mache, schlecht ist. Das kann natürlich auch zu unglaublich viel Ablehnung und auch zu, ja, vielleicht etwas kriselnder Situation führen. Für mich ist es dann wesentlich einfacher gewesen, den Menschen immer eine Handlungsalternative zu geben. Das habe ich bei Hausbesuchen auch so gemacht. Da habe ich von Anfang an, wenn ich das erste Mal zu jemandem hinkomme und jemand bietet mir so etwas an, dann sage ich – das ist sehr freundlich von Ihnen, ich weiß das zu schätzen, vielen herzlichen Dank. Ich lehne aber ab und wenn Sie mir eine Freude machen möchten, dann dürfen Sie mir gerne einen Apfel oder eine Banane mitgeben, irgendwie ein Stück Obst oder ein Glas stilles Wasser anbieten. Dann fühlt sich jemand auch wertgeschätzt, das heißt ich stoße den nicht vor den Kopf, ich sage ihm einfach, dass das mein persönliches Bedürfnis ist und dass es vollkommen in Ordnung ist, dass die das so machen, dass ich es aber eben gerne anders machen möchte. Nach und nach, über Monate von Übung sage ich mal, ist dann eigentlich diese Angst davor, jemanden zu enttäuschen, dass das irgendwie auch wehtut, ist dann eigentlich immer mehr dem Gefühl gewichen zu sagen – das tut mir gut – und langfristig gesehen, wenn ich zurückblicke, habe ich den anderen damit auch geholfen, weil ich eben auch mal eine andere Perspektive aufzeige, weil ich ihnen auch wertschätzend zeige, dass es andere Möglichkeiten gibt, über Dinge zu denken oder auch zu handeln.

A: Alles klar, was du jetzt sagst ist sehr interessant und wir müssen das mal ein bisschen strukturieren, weil das nämlich zwei entscheidende Punkte sind. Einmal, dass du sagst, dass du diese Angst vor Enttäuschung der anderen überwindest und im ersten Moment dich priorisierst, das ist ja immer so der erste Punkt. Du tust dir selber etwas Gutes und darum ist ein klares Nein stärker als ein halbes Ja. Und der zweite Punkt, den du angesprochen hast ist, dass man dadurch langfristig andere inspiriert und anderen halt auch andere Wege aufzeigt und sozusagen einlädt, eine andere Perspektive einzunehmen. Das ist sozusagen schon der zweite Punkt, warum ein klares Nein schon mal viel, viel stärker sein kann als ein halbes Ja. Wir probieren das in den Shownotes auch vernünftig aufzulisten, dass Ihr das auch nochmal nachlesen könnt. Aber das ist interessant, weil du spinnst sozusagen weiter und guckst auf langfristiger Basis, dass es nicht nur so eine Ego-Nummer ist, die du da fährst, sondern es letztendlich ganz viele Leute auf eine positive Art und Weise beeinflussen kann, ohne jetzt so zu missionieren.

F: Absolut und das zeigt sich dann auch im Handeln der Menschen. Eigentlich pflanzt man ja durch ein Nein, aber auch durch ein wertschätzendes Nein, pflanzt man ein kleines Samenkorn im Geiste des Gegenübers. Und was dann tatsächlich daraus wird, entscheidet derjenige dann selbst. Es ist ja auch jeder für sich selber, für sein Leben verantwortlich. Wer bin ich, jemand anderem vorzuschreiben, was er tun und lassen soll? Wesentlich zielführender ist es dann eigentlich, wenn man einen guten Einfluss auf jemanden haben möchte, demjenigen die eigene Kompetenz auch zu lassen. Nicht für denjenigen zu entscheiden, sondern dass derjenige für sich selber entscheidet und für sich selbst darauf kommt, das ist immer ein Prinzip des nachhaltigeren Lernens, als wenn ich nur frontal etwas vor die Birne bekomme. Dementsprechend ist das auch keine Ego-Geschichte, das hast du gut gesagt. Das ist nicht ego-mäßig, dass ich sage – Nein, ich will das so – sondern aus dem Grundbedürfnis her, mir selber auch Priorität einzuräumen, stelle ich das so dar und entscheide das so und kann aber langfristig dann aber auch dem anderen die Möglichkeit geben, für sich auch anders zu denken, anders zu handeln. Um das Beispiel weiterzuführen, bei Hausbesuchen, also ich hatte einen ganz langen Hausbesuch, da habe ich immer einen Apfel und eine Banane mitbekommen, das stand immer direkt bereit. Wenn ich jetzt beispielsweise mit meiner Freundin zu ihren Eltern fahre, dann wissen die ganz genau, dass die kein Stückchen Kuchen brauchen, sondern die haben dann einen Teller mit Nüssen oder Obst bereitgestellt. Die kochen für uns auch immer sehr gerne einen frischen Tee, haben auch ein paar spezielle Teesorten gekauft und richten sich dementsprechend auch darauf ein, um uns eine Freude zu machen und das ist total schön, diese Veränderung langfristig dann mitzubekommen.

 

A: Das ist interessant, was du sagst und das ist mir auch aufgefallen im Alltag. Eigentlich eine ähnliche Situation und das ist halt, wenn du die Entscheidung triffst, dich zum Beispiel pflanzlich zu ernähren und dann nicht mehr in jedes Restaurant mit irgendwem mitrennst und vielleicht auch viel mehr darauf achtest, dass du dein Essen vorbereitest, Foodprepping betreibst. Das passiert mir momentan bei der Arbeit oder ist mir am Anfang erstmal passiert, dass wenn du häufig dein Foodprep mitbringst, erstmal so auf große Augen stößt. In der Anfangszeit hatte ich ja noch keine Küche, das haben wir in der vorigen Folge ja mal besprochen, da bin ich noch relativ oft mitgegangen zum Essen, habe dann aber irgendwann gesagt – ne, brauche ich nicht, ich kann mir viel geilere Sachen vorbereiten, wenn ich zu Hause bin und nehme das dann einfach mit und kann mich viel gesünder ernähren – und da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Genauso, wenn du den Schritt erstmal machst, dass du vegetarisch oder vegan essen willst, dass Leute in deinem Umfeld, die das nicht von dir gewohnt sind, erstmal blöd gucken.

F: Entschuldige, da muss ich kurz einhaken, da geht es nicht nur um vegan, vegetarisch, sondern generell geht es da um eine bewusste Entscheidung, wie man einen bestimmten Teilbereich seines Lebens gestaltet.

A: Ja. Absolut. Ich mache das jetzt nur an meiner eigenen Situation fest, also am eigenen Beispiel, was mir halt aufgefallen ist, weil ich zweimal diesen Schritt gemacht habe, einmal vegetarisch und dann vegan. Da ist es dann wirklich so gewesen, beim zweiten Schritt – oh, Alex, was kommt denn jetzt schon wieder – ich habe wirklich viele verschiedene Ernährungsarten auch ausprobiert, auch low carb, high carb, auch mit Fleisch, pescetarisch nur mit Fisch. Es ist nicht so, dass ich jetzt nur eine Sache fahre, sondern man guckt, was funktioniert. Das verlangt ja auch immer nochmal eine Umstellung der Menschen in deinem Umfeld. Deswegen ist es jetzt so, um wieder zum Arbeitsbeispiel zurückzukommen, in dem Moment, priorisiere ich mich selber, indem ich mir mein eigenes Essen mitbringe und sitze dann da am Tisch, wo sich vielleicht viele ihr Essen auch bestellt oder geholt haben aus dem Umfeld der Kölner Innenstadt. Dann ist es halt schon so, dass man, wenn man das längerfristig macht, dann häufiger die Frage kommt – oh, was hast du denn dieses Mal gekocht? Was hast du denn dieses Mal dabei? – dass ich das einfach mache und lebe und diese Fragen dann von alleine irgendwann kommen – was hast du denn heute gekocht, was kann man denn überhaupt so machen mit Foodprepping? – und dann hast du diese Pull-Geschichte, anstatt Push. Ich drücke jemandem nicht ins Gesicht, dass ich mich so ernähre, sondern ich lade dann viel mehr ein, dadurch, dass ich das so mache, erzeuge ich die Frage und komme dann in eine Diskussion, wo das auch andere am Tisch mitkriegen und dann eventuell bestimmte Ernährungsweisen konstruktiv diskutiert werden.

F: Das heißt im Endeffekt „Einladung statt Missionierung“ und „Diskussion statt Konfrontation“ durch diese Handlungsweise.

A: Ja, absolut.

F: Wow, stark, finde ich gut.

A: Einladen statt missionieren finde ich auch wirklich gut. Das ist halt auch dieser Punkt, eigentlich der zweite Punkt, den du auch genannt hattest, dass man langfristig Leute in seinem Umfeld dazu einlädt, auch mal eine andere Perspektive einzunehmen, das ist ja im Grunde genommen nichts anderes. Wir haben auch noch einen dritten Punkt, der auch ganz entscheidend bei ein solchen Sache ist, wenn man ein klares Nein einem halben Ja vorzieht, dass man auch immer über sich selber lachen können muss in so einer Situation. Das heißt egal, was einem dann passiert, wenn man Enttäuschungen generiert oder blöde Sprüche bekommt, weil man eben zu seinem Nein steht und auch selbstbewusst dazu steht, dass man dann über sich selber lachen kann, wenn man Sprüche gedrückt bekommt. Das macht das Nein teilweise sogar noch viel, viel stärker. Dass man sich nicht zu ernst nimmt und trotzdem, das ist noch eine zweite Sache, noch ein offenes Ohr dafür behält, was für Sprüche denn da kommen. Eventuell kommen da ja nicht nur Bullshit vom Gegenüber, sondern auch berechtigte Zweifel am eigenen Nein, da muss man immer noch offen und flexibel bleiben, um da auch in die Diskussion gehen zu können. Ich glaube eine Geschichte, die es unglaublich viel einfacher macht, ist wenn man einfach sagt – ich kann mit der Entscheidung, die ich gerade getroffen habe, über mich selber lachen.

F: Also die Selbstironie nicht zu verlieren und das basierend eigentlich auf einem bestimmten Selbstbewusstsein. Damit meine ich nicht, dass man irgendwie eine starke Persönlichkeit ist, sondern sich über sich selbst bewusst ist, auch über seine, du hast gerade die Flexibilität im Geiste angesprochen, eben über seine eventuell nicht bewussten Denkfehler, einfach weil man ja irgendwann auch betriebsblind ist. Dann ist es ja auch gut, wenn man es eigentlich zulässt, dass jemand anders einen auch, ob es jetzt durch einen Spruch oder, wie du gerade gesagt hast, durch einen begründeten Einwand auch zurück in die Realität holt und eine andere Perspektive auch aufzeigt. Zu dem flexiblen Geiste habe ich ein ziemlich gutes Zitat. Ich habe vor einiger Zeit ein Buch gelesen: „Wut ist ein Geschenk“ von Arun Gandhi, das ist ein Enkel von Mahatma Gandhi, und der hat ein Zitat von seinem Großvater da reingeschrieben, das heißt „Dein Geist soll sein wie ein Zimmer mit vielen geöffneten Fenstern. Lass durch alle den Wind hereinströmen, doch lass dich von ihm nicht wegpusten“. Da schreibt er halt noch hinzu „Sei ein Teil der Welt, nimm so viele Ideen in dich auf, wie du kannst. Dann ziehe dich in deine Einsamkeit zurück oder an deinen Ort der Ruhe und entscheide, wie du die Ideen einsetzen willst, um aus der Welt eine bessere zu machen“. Und ich denke das ist so ein Kernpunkt, dass man durch diesen flexiblen Geist auch tatsächlich einen Beitrag für andere Menschen leisten kann, für sein kleineres oder auch größeres Umfeld.

A: Ja.

F: Dementsprechend bin ich mittlerweile ein absoluter Verfechter von nicht einfach einem kategorischen Nein, sondern einem bewussten Nein in bestimmten Situationen.

A: Genau, aber dieses Nein auch immer wieder zu hinterfragen und zu schauen – ist dieses klare Nein noch wirklich konform mit dem, was ich bin und was ich denke – oder? All das, was durch diese offenen Fenster hereingeweht ist. Und dass man halt konstant reflektiert, das ist es. Genau, ja, das sind auf jeden Fall drei außergewöhnlich starke Punkte, wie ich finde. Und ich würde sagen, dass wir die nochmal im Blogbeitrag vernünftig runterbrechen und auflisten. Nochmal zur Wiederholung. Es geht darum, wenn man ein klares Nein einem halben Ja vorzieht, dann geht es darum, dass man in Situationen sich selber priorisiert und auch die Angst vor der Enttäuschung anderer verliert, weil der langfristige Weg geht dann nämlich dahin, dass man die Leute in seinem Umfeld auch inspirieren kann durch dieses klare Nein. Und dass man Leute einlädt, statt zu missionieren und dass man keinem seine eigene Meinung aufdrängt, dieses Push-Ding. Und dass man aber trotzdem immer den flexiblen Geist behalten sollte und sich, ja, dass man im Idealfall auch über sich selber lacht und immer offen ist für neuen Input, um auch die eigenen Neins, die man so von sich gibt, auch zu hinterfragen.

F: Genau, das finde ich gut, weil dann hat man im Endeffekt auch eine Basis geschaffen, wenn wir jetzt den letzten Punkt angehen, für eine konstante Weiterentwicklung von sich selber.

A: Genau, cool, ich würde das jetzt hier so stehenlassen.

F: Machen wir.

A: Und würde Euch Hörer dazu einladen, mal darüber nachzudenken und einfach mal bewusst im Alltag zu schauen, wo Ihr vielleicht ein halbes Ja sagt und denkt da gar nicht so bewusst drüber nach, könntet aber viel besser ein klares Nein formulieren, was dann letztendlich einen viel größeren Impact hat als das unbewusste halbe Ja.

F: Ein Schlusswort habe ich noch, wir haben ja jetzt relativ banale Situationen geschildert. Du in einer recht lockeren Atmosphäre auf der Arbeit, ich halt auch mit Familie und bei Hausbesuchen, was Kleinigkeiten wie Snacks und so angeht. Das Prinzip gilt aber auch bei größeren Sachen, zum Beispiel bei Beziehungen egal welcher Art, ob zum Beispiel, Partner, Partnerin, Freundschaft oder auch Chef, Arbeitskollegen, um auch seiner eigenen Linie irgendwie treu zu bleiben. Das Schöne ist, in solchen Alltagssituationen kann man dieses Nein sagen und das sich selbst Priorisieren und der Linie treubleiben sehr gut üben und die Wahrscheinlichkeit ist auch höher, dass man eine Übertragbarkeit in vielleicht etwas schwierigere Situationen, die vielleicht einen größeren Einfluss auf das eigene Wohlbefinden und die eigene Weiterentwicklung haben können.

A: Cool.

F: Also liebe Zuhörer geht ruhig raus und übt es in niederschwelligen Situationen, um dann eigentlich auch in kritischeren Situationen selbst treu zu bleiben.

A: Besser kann man es nicht formulieren. Dann würde ich sagen, bleibt in Balance und übt das klare Nein und zieht es dem halben Ja vor. In dem Sinne, wir sprechen uns bei der nächsten Folge wieder. Eure Mindpreneure.

F: Machts gut, ciao.

Der Beitrag Ein klares Nein ist besser als ein halbes Ja! erschien zuerst auf Bewusst leben.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.